Fischsterben in Neuburg

In der Rheinpfalz wurde am 03.08.2021 (und mittlerweile am 04.08.2021) ausführlich über dieses Thema berichtet. Schade nur, dass in dem Artikel als einziger „Experte“ der ehemalige Verbandsbürgermeister zu Wort kam und die eigentlich wichtigen Fragen gar nicht erst gestellt wurden.


  • Was genau war die Ursache für das Fischsterben? Gibt es dazu schon offizielle Untersuchungsergebnisse?
  • Hätte ein früheres oder wohlüberlegtes Handeln das Fischsterben verhindern können? Z.B. durch regelmäßigere Wasserableitung bei hohen Niederschlagsmengen.
  • Könnte möglicherweise mithilfe von Fördergeldern (Hochwasser- oder Klimatöpfe) die Entwässerung der Felder anders geregelt werden?
  • Wer hat die Entscheidungsgewalt, ob und wann und wie stark welcher Schieber geöffnet wird und ob Frischwasser zugeführt wird oder nicht? Wäre hier ein Abstimmungs- oder Beratungsgremium sinnvoll?
  • Soll auch bei künftigen Hochwassern verfahren werden wie bisher, also jedes mal die Überlastung des betroffenen Gewässers in Kauf genommen werden?
  • Welche Rolle spielt das Naturschutzgebiet entlang des Tankgrabens?

Es geht hier nicht nur um den Fischbestand lokaler Angelsportvereine, sondern um den grundsätzlichen Umgang mit essentiellen Lebensgrundlagen (Boden und Wasser). Das Fischsterben macht sichtbar, was an anderer Stelle schief läuft. Wir sollten dieses Signal verstehen und es zum Umdenken nutzen.

Autor: Miriam Kühnel

Editor: Thomas Horn

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.